Häufigkeiten de Netzfrequezsprungmeldung 02-2022
Information zu den Häufigkeiten der Netzfrequenzsprungmeldung.
Die Auslösekriterien „Netzfrequenzsprungmeldung“ wurde von mir nach dem Vorfall am 24.7. 2021 optimiert und angepasst.
Seit August 2021 arbeitet der Netzfrequenzinfodienst mit der aktualisierten Erkennung.
Am 29.1.2022 war es dann soweit, ein ungewöhnlich steiler Frequenzverlauf hat eine Anregung und damit eine Versandauslösung gestartet. Dabei wurde anfänglich auch die Meldung mit dem Text „possible grid splitting RG-CE (UCTE)“ ausgegeben. Dieser Meldetext wird aktuell nicht mehr verwendet.
Es folgten in kurzem Abstand am 06.02.2022, am 21.02.2022 und am 22.02.2022 weitere sehr steile Frequenzverläufe, die zu einer Versandauslösung „ Netzfrequenzsprung“ führten.
Am 22.02.2022 hat ein Softwarebug den neuen Zeitstempel der Sprungmeldung nicht korrekt übernommen. Somit wurde der Zeitbereich vom 21.02. - 22.2.2022 zur Auswertung dargestellt. Dieser Fehler ist inzwischen behoben.
Die Auswertung des Netzfrequenzsprungs 22-02-2022 ergab eine Laständerung von ca. 2,6GW (2600MW), Details siehe unten.
possible grid splitting RG-CE (UCTE)
In keinem dieser Fälle war aber ein echter Gridsplit der Grund, sondern wieder mal Fahrplanwechsel von Kraftwerkseinspeisungen.
ROCOF (Rate of Change of Frequency)
Bei weiteren Frequenzsprungmeldungen dieser Art ist eine mögliche ROCOF- Überwachung ein zusätzliches Freigabekriterium der Anregung und damit des Meldeversands.
Aktuell untersuchen wir in einer Expertenrunde die Frage:
- Warum messen wir seit einigen Wochen eine Zunahme deutlich steiler Frequenzänderung zu den Stundenwechseln?
